Nach längerem Ringen haben sich die EU-Außenminister Mitte März zu einer Anhebung der öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,39% des Bruttosozialprodukts bis 2006 verpflichtet. Deutschland und auch Österreich wehrten sich zunächst gegen diese Erhöhung, gaben aber schließlich dem Druck jener Staaten – Skandinavien und Holland –, die dieses Limit längst überschritten haben und eine höhere Grenze forderten, nach.
In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Steigerung der EU-Entwicklungshilfe von 25,5 Mrd. Dollar (knapp mehr als die Hälfte der weltweiten EZA) auf gut 30 Mrd. Österreich will diese Steigerung vor allem über Entschuldungsmaßnahmen für Länder der Dritten Welt erzielen.